Der Strom vom eigenen Dach liegt im Trend. Immer öfter installieren Hausbesitzer eine Fotovoltaikanlage. Rund 15`000 bis 20`000 Franken betragen die Kosten bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus. Damit sich die Investition auch finanziell lohnt, sollte die Anlage rund zwanzig Jahre lang ohne grössere Probleme laufen. Schäden – etwa aufgrund eines Unwetters – können einem aber einen Strich durch die Rechnung machen.
Entsprechend wichtig ist es, die Anlage richtig zu versichern. Im Zentrum steht dabei die Gebäudeversicherung, die Elementarschäden am Gebäude deckt und in den meisten Kantonen obligatorisch ist. Die Gebäudeversicherung übernimmt etwa Schäden, die durch Hagelkörner, Stürme oder einen Brand entstanden sind. Grundsätzlich bezahlt die Gebäudeversicherung die Kosten für die Reparatur solcher Schäden auch bei einer Fotovoltaikanlage auf dem Hausdach oder an der Fassade – aber nur, wenn sie von deren Existenz weiss. Deshalb ist es wichtig, die Installation gleich nach Abschluss der Arbeiten der Versicherung zu melden. Meist verlangt diese Angaben zu den Erstellungskosten, um prüfen zu können, ob eventuell eine Anpassung der Prämie notwendig ist.
Nicht nur Elementarereignisse, sondern auch ein Kurzschluss, eine Überspannung oder Tiere können eine Fotovoltaikanlage beschädigen. So kommt es etwa vor, dass Vögel oder Marder – gleich wie beim Auto – elektrische Kabel anknabbern oder ein Kurzschluss den Wechselrichter beschädigt. Wer sich auch dagegen absichern will, kann bei einem privaten Versicherer eine Zusatzversicherung für Solaranlagen abschliessen. Diese deckt in der Regel alle Schadensfälle ab, die nicht von der Gebäudeversicherung übernommen werden. Die jährlichen Kosten dafür belaufen sich bei einer Anlage für ein Einfamilienhaus meist unter hundert Franken.