Manch ein Hausbesitzer dürfte mit der nächsten Abrechnung für Gas oder Heizöl tiefer in die Brieftasche greifen müssen. Nachdem die Energiepreise sich jahrelang auf vergleichsweise tiefem Niveau bewegten, werden sie nun für viele zu einem relevanten Budgetposten.
Am besten gegen hohe Energiepreise wappnen kann man sich durch ein Gebäude, das möglichst wenig Energie für Heizung und Warmwasser benötigt. Der Weg dorthin führt einerseits über eine energetische Sanierung der Gebäudehülle, andererseits über den Einbau eines möglichst effizient arbeitenden Heizsystems. Dabei gilt als Faustregel: Reicht das Geld sowohl für eine Dämmung des Gebäudes als auch für eine neue Heizung, sollte beides realisiert werden. Sind die Finanzen hingegen knapp, die Heizanlage angejahrt und arbeitet sie noch mit Öl oder Gas, macht es Sinn, das Geld zuerst hier zu investieren. Die Gebäudehülle kann man dann später nachrüsten. So oder so sollte man nicht einfach drauflos schiessen und den Installateur mit dem Tausch der Heizung zu beauftragen. Vielmehr lohnt es sich, als Erstes eine neutrale Fachperson beizuziehen. Beste Anlaufstelle ist hier die örtliche Energieberatungsstelle. Dort erhält man erste Informationen zu möglichen Sanierungsstrategien.
In einem zweiten Schritt lohnt sich eine Beratung direkt vor Ort und die Erstellung eines sogenannten GEAK (Gebäudeenergieausweis der Kantone), der an dieser Stelle auch schon vorgestellt wurde. Dabei untersucht eine Fachperson das Gebäude, analysiert den Energieverbrauch und zeigt anschliessend auf, wie es sinnvoll energetisch saniert werden kann. Die Kosten dafür – in der Regel einige hundert Franken – lohnen sich auf jeden Fall, helfen sie doch dabei, den Energieverbrauch und damit die Heizkostenrechnung künftig senken zu können.