Wer in der Ostschweiz aktuell ein Einfamilienhaus oder eine Eigentumswohnung erwerben möchte, bezahlt in den meisten Regionen klar höhere Preise als noch ein Jahr zuvor. Das zeigen die aktuellen Erhebungen des Beratungsunternehmens WüestPartner aus Zürich. So legten die Preise für Einfamilienhäuser, ausser in Appenzell Innerrhoden, überall in der Ostschweiz stark zu, bewegen sich aber im schweizweiten Vergleich immer noch grösstenteils auf mittlerem Niveau. Ähnlich sieht es bei den Eigentumswohnungen aus. Auch hier stagnierten die Preise nur in Appenzell Innerrhoden sowie im Linthgebiet und im Rheintal. In den restlichen Regionen der Ostschweiz zeigt das Preisbarometer hingegen klar steigende Werte.
Am teuersten sind Eigenheime in der Ostschweiz derzeit im Linthgebiet. Preistreibend wirken sich hier vor allem die guten Lagen am Obersee und die Nähe zu Zürich aus. Ein Einfamilienhaus mit sechs Zimmern kostet im Linthgebiet gemäss WüestPartner durchschnittlich klar mehr als eine Million Franken und für eine Eigentumswohnung mit fünf Zimmern müssen um die 850’000 Franken bezahlt werden. Im Toggenburg dagegen wäre dasselbe Haus für 668’000 Franken zu haben und die Eigentumswohnung für 609’000 Franken.
Anders sieht es bei den Mietwohnungen aus. Hier stagnierten die Preise im Vergleich zum Vorjahr fast in der ganzen Ostschweiz. Steigende Mieten beobachteten die Spezialisten von WüestPartner nur gerade in den Regionen Werdenberg und Sarganserland. Analog zu den Preisen auf dem Eigenheimmarkt bewegen sich auch die Mietzinsen in der Ostschweiz im schweizweiten Vergleich grösstenteils auf einem durchschnittlichen Niveau. So ist beispielsweise eine durchschnittliche Vierzimmer-Wohnung in der Stadt St. Gallen für 1’360 Franken zu haben, in Zürich hingegen wären dafür 2’370 Franken zu bezahlen.