Die Pensionierung ist eine Zeit des Umbruchs. Mit dem Ende des Berufslebens ändern sich die Bedürfnisse und damit rückt auch die Wohnsituation in den Fokus. Wer ein eigenes Haus besitzt, fragt sich dann vielleicht, ob dieses behalten oder verkauft werden soll. Bei der Abwägung spielen neben persönlichen Aspekten auch die finanzielle Situation oder gesundheitliche Themen eine Rolle.
Persönliche Gründe für einen Verkauf können etwa der Standort der Liegenschaft, aber auch erbtechnische Überlegungen sein. So war vielleicht das im Grünen gelegene Haus für die Familienphase passend, im Alter hingegen möchte man zentraler leben und nicht auf ein Auto angewiesen sein. Ebenso kann das Haus für nur noch zwei Personen zu gross sein. Die erbtechnische Situation wiederum ist gerade bei mehreren Erben nicht immer einfach und könnte zu Konflikten führen – etwa, weil ein Kind das Haus behalten möchte und die anderen auszahlen müsste. Verkauft man die Liegenschaft zu Lebzeiten, ist die Aufteilung des Erbes später einfacher. Auch sonst können die Finanzen ein Grund sein, die Liegenschaft zu veräussern: Oft steckt ein erheblicher Teil des Vermögens darin und kann nicht für andere Zwecke genutzt werden. Handkehrum wohnt man im eigenen Haus oft günstiger als in einer Mietwohnung. Nicht zu unterschätzen sind zudem gesundheitliche Aspekte: Hat das Haus mehrere Geschosse, könnte dies bei Beschwerden im Alter zu einem Problem werden.
Eine allgemeingültige Antwort auf die Frage, ob man das Haus nach der Pensionierung behalten soll, gibt es aufgrund der vielfältigen Ausgangslage also nicht. Wichtig ist aber, dass man im Hinblick auf die Pensionierung auch das Eigenheim frühzeitig in die Planung mit einbezieht und überlegt, welche Lösung am besten zu den eigenen Bedürfnissen und dem Leben ab 65 passen. Falls Sie sich zu dieser Thematik professionell beraten lassen möchten, sind wir gerne für Sie da.