Gründe für den Verkauf eines Hauses oder einer Wohnung gibt es viele: Etwa weil man nach der Pensionierung vom Land in die Stadt umzieht, eine neue Stelle antritt oder eine Liegenschaft geerbt hat. Als Immobilienbesitzer stellt sich dabei zuallererst eine wichtige Frage: Soll ich den Verkauf selbst an die Hand nehmen oder einen Makler damit beauftragen?
Ein Verkauf in Eigenregie ist grundsätzlich möglich. Er macht aber nur Sinn, wenn es sich um ein gut verkäufliches Durchschnittsobjekt handelt – etwa ein Reihenhaus oder eine Eigentumswohnung an gefragter Lage. Zudem sollte man ausreichend freie Zeit haben – etwa für die Aufbereitung der Unterlagen oder für Besichtigungen. Ausserdem ist es hilfreich, über gewisse Kenntnisse der Materie zu verfügen, um Fragen der potenziellen Käufer beantworten zu können. In allen anderen Fällen lohnt sich der Beizug eines Profis. Dieser kostet zwar etwas: üblich sind 2 bis 3 Prozent des erzielten Kaufpreises je nach Grösse und Komplexität eines Objektes. Durch seine Marktkenntnisse und sein Verhandlungsgeschick kann ein Makler dafür in der Regel einen höheren oder marktgerechteren Preis erzielen als beim Eigenverkauf. Dieser deckt erfahrungsgemäss oft nicht nur die Kosten fürs Honorar, sondern bringt dem Verkäufer unter dem Strich auch einen höheren Ertrag.
Bei der Auswahl eines Maklers sollte man darauf achten, dass dieser einen entsprechenden Abschluss – beispielsweise als Immobilienvermarkter – aufweisen kann und Mitglied der Maklerkammer des SVIT ist. Letzteres bürgt für die Einhaltung der Standesregeln und eine hohe Servicequalität. In den meisten Fällen lohnt es sich, einen Profi aus der näheren Umgebung des Verkaufsobjekts zu beauftragen. Dieser verfügt einerseits über lokale Marktkenntnisse, andererseits kennt er oft auch potenzielle Interessenten, was den Verkauf beschleunigen kann.