Den Immobilienmärkten der Ostschweiz stehen anspruchsvollere Zeiten bevor. Die Annahme der Masseneinwanderungsinitiative bei gleichzeitig überdurchschnittlicher Abhängigkeit des Ostschweizer Wohnungsmarktes von der Migration, strengere Selbstregulierung der Banken bei der Hypothekarkreditvergabe, höhere Eigenmittelunterlegung der Institute – all dies deutet darauf hin, dass das Wachstum der vergangenen Jahre abflachen wird. In gewissen Segmenten und Regionen haben die Preise bereits in den letzten Monaten nachgegeben.
Man mag diese Entwicklung durchaus begrüssen. Eine Abkühlung durch die Begrenzung der Zuwanderung käme Mietern und Kaufinteressenten gerade recht. Jede Trendwende hat aber ihre Gewinner und Verlierer. Am besten ist es um «Triple-A-Liegenschaften» mit hoher Mikro- und Makro-Lagequalität, gutem baulichen Zustand und adäquatem Raumangebot bestellt. Sie werden eine Konsolidierung verkraften. Anders sieht es mit peripheren Lagen und nicht marktkonformen Liegenschaften aus. Hier steigt der Druck. Zum einen wurde in letzter Zeit vermehrt in die ländlichen Regionen hinaus gebaut. Fällt die Personenfreizügigkeit dahin, lässt der Nachfragedruck in den Zentren nach. Es wird erschwinglicher, dorthin zu ziehen.
Umsichtige Wohneigentümer und Wohnungsvermieter stellen sich jetzt auf das neue Umfeld ein – in einem ersten Schritt damit, dass sie sich umfassend über die Entwicklungsszenarien für ihre Region, der Strategie für ihre Liegenschaft und deren Finanzierung auseinandersetzen. Eine gute Gelegenheit bietet sich vom 21. bis 23. März 2014 in St. Gallen an der alljährlichen Immo Messe Schweiz, der Immobilienmesse für Eigentum, Umwelt, Energie, Bau und Renovation. Weitere Informationen: www.immomesse.ch.
Wir freuen uns über Ihren Besuch an der Immo Messe Schweiz und begrüssen Sie gerne an unserem Stand Nr. 9.1.050.