Da hat man im Verlaufe der Zeit zwei oder drei kleinere Mehrfamilienhäuser gekauft, diese vorbildlich gepflegt und sich gut um die Mieterschaft gekümmert. Ausserdem warf das kleine Immobilienportfolio immer auch eine solide Rendite ab. Und nun, im fortgeschrittenen Alter, möchte man sich um den Weiterbestand der Liegenschaften in der Familie kümmern und muss frustriert zur Kenntnis nehmen: Bei den Nachkommen ist nur wenig Interesse an den Immobilien vorhanden.
Verwunderlich ist dies nicht: Beim Gedanken daran, selber für Renditeliegenschaften verantwortlich zu sein, fühlt sich wohl manch einer überfordert. Sind mehrere Nachkommen involviert, ziehen ausserdem oft längst nicht alle am gleichen Strick. Meist mündet dies schliesslich in einem Verkauf der Liegenschaften. Eine Möglichkeit das zu verhindern, kann die Überführung des Immobilienportfolios in eine Aktiengesellschaft sein.
Dabei geht es vor allem darum, den Nachkommen die Übernahme und die langjährige Bewirtschaftung so einfach wie möglich zu machen. Setzt der Besitzer zudem schon heute eine professionelle Verwaltung ein, hilft das meist enorm. Die Profis kümmern sich dann auch nach der Weitergabe um den kurz- und langfristigen Unterhalt der Gebäude, um die Vermietung mit möglichst wenig Leerständen, um die Hauswartung und ums Wohlbefinden der Mieterschaft. Eine Immobilien AG bietet einige Vorteile; beispielsweise sind hier, im Gegensatz zu Liegenschaften im Privatvermögen, Abschreibungen und Rückstellungen steuerlich zugelassen. Auf der anderen Seite kann ein Übertrag der Immobilien in eine AG aber auch hohe Steuern verursachen. Wer damit liebäugelt, den Fortbestand seines Lebenswerks mit einer Immobilien AG sicher zu stellen, sollte sich auf jeden Fall früh genug von Fachleuten mit entsprechender Erfahrung beraten lassen.