Mit dem Immobilienboom der letzten Jahre sind Maklerunternehmen wie Pilze aus dem Boden geschossen. Entschliesst man sich als Verkäufer für die Unterstützung durch einen Vermarkter, stellt sich die Frage, wie man den seriösen und passenden Anbieter identifiziert.
Bei der Wahl gilt es auf einige wenige, aber essenzielle Punkte zu achten. Der ausgewiesene Vermarkter kann eine anerkannte Ausbildung im Immobiliensektor vorweisen. Alternativ hat er oder sie mehrere Jahre in einem immobiliennahen Sektor gearbeitet, beispielsweise in der Finanzbranche, im Treuhandwesen oder im kundennahen Bausektor, beispielsweise als Bauherrenberater oder als Projektentwickler. Kennzeichen einer fundierten Ausbildung ist beispielsweise die Zugehörigkeit des Unternehmens zum Schweizerischen Verband der Immobilienwirtschaft SVIT. Dem SVIT sind auch die Schweizerische Maklerkammer SMK und die Schätzungsexpertenkammer SEK/SVIT angeschlossen, deren Mitglieder sich auf die Einhaltung von Standards verpflichten.
Ein zweites wichtiges Merkmal ist die Verbundenheit mit dem Standort des zu vermarktenden Objektes. Der versierte Makler kennt die Region persönlich. Er oder sie verfügt über ein Beziehungsnetz, kann die Liegenschaft seriös bewerten und richtig am Markt positionieren.
Drittens kann der erfahrene Vermarkter Referenzobjekte vorweisen, die bereits erfolgreich platziert wurden. Er wird gerne einwilligen, dass zufriedene Kunden persönlich kontaktiert werden. Ein weiteres Indiz ist viertens, ob die eigene Liegenschaft in das Immobilienangebot passt, das der Makler in seinen Unterlagen und auf seiner Webseite anpreist. Sind dort ähnliche Objekte zu finden oder vor allem «Ladenhüter», die bereits eine lange Verkaufsgeschichte hinter sich haben? Die Akquisition neuer Verkaufsmandate wird teilweise aggressiv betrieben. Es zahlt sich aus, sich die nötige Zeit für den Entscheid zu nehmen und die Vergabe an einen Makler genau zu prüfen.