Das erste Kind ist unterwegs, das neue Hobby beansprucht Raum oder es fehlt Platz fürs Homeoffice. Wenn sich die Lebenssituation verändert, wandelt sich oft auch der Raumbedarf in einem Einfamilienhaus. Und obwohl es eng wird, möchte man nicht gleich umziehen. Zum Glück haben die meisten Liegenschaften Ausbaupotential. Anbauen oder Aufstocken sind zwei Möglichkeiten, die Wünsche nach mehr Zimmern zu erfüllen – manchmal findet sich aber auch innerhalb des bestehenden Gebäudes eine gescheite Lösung, die sich gut realisieren lässt.
Wer im eigenen Haus mehr Raum schaffen möchte, sollte sich bewusst sein, dass dies unter Umständen mit einigem planerischem sowie finanziellem Aufwand verbunden ist und genügend Vorlaufzeit braucht. Wird beispielsweise in einem Neben- oder Kellerraum im Sockelgeschoss ein Zimmer eingerichtet oder der Estrich zu einem Wohnraum umgebaut, ist dafür eine Baubewilligung notwendig. Gleiches gilt auch für einen Anbau oder die Umnutzung eines Garagengebäudes. Manchmal findet man aber auch einfache und kostengünstige Lösungen, um der Raumnot Abhilfe zu schaffen: So lässt sich ein grosses Zimmer mit relativ einfachen Mitteln in zwei Räume unterteilen oder man mietet fürs Hobby einen separaten Raum in der Nachbarschaft. Und auch fürs Homeoffice gibt es alternative Lösungen: Etwa indem man einen der immer häufiger zu findenden Co-Working-Spaces nutzt.
Zeigen die eigenen Abklärungen hingegen, dass ein Ausbau innerhalb des Hauses oder eine Erweiterung die optimale Lösung für die Raumwünsche sind, zieht man am besten eine Fachperson hinzu – zum Beispiel einen Architekten, einen Bauherrenberater oder einen erfahrenen Bauleiter. Dieser prüft dann die möglichen Varianten, klärt die baurechtlichen Rahmenbedingungen ab und erstellt eine erste Kostenschätzung.