Mit Wirkung ab dem 1. Januar 2018 erhöht das Bundesamt für Umwelt die CO2-Abgabe auf Brennstoffen von CHF 84 auf CHF 96 pro Tonne CO2. Grund für die Erhöhung ist, dass die für 2016 festgelegten Reduktionsziele, nämlich eine Abnahme um 27% gegenüber 1990, nicht erreicht wurden. Davon ausgehend, dass 1000 Liter Heizöl rund 3,1 Tonnen CO2 entsprechen, so belaufen sich die Mehrkosten der erhöhten CO2-Abgabe um CHF 37.20 oder 3,7 Rp pro Liter.
Nun, das ist nicht alle Welt. Aber in der Summe können die Kantone aus dem Topf der CO2-Abgaben bis zu CHF 450 Mio. pro Jahr für das Gebäudeprogramm ausschütten, um Sanierungen von Liegenschaften und den Einbau von Heizungen zu fördern, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden.
Wer sich mit dem Gedanken trägt, seine Liegenschaft energetisch zu sanieren, sollte unbedingt vorgängig die Fachstellen des Standortkantons der betreffenden Liegenschaft über finanziell geförderte Massnahmen, Förderumfang und das richtige Vorgehen konsultieren. Denn die Kantone legen individuell fest, welche Massnahmen sie zu welchen Bedingungen fördern. Im Weiteren unterstützten auch zahlreiche Gemeinden die energetische Sanierung. Eine Übersicht bietet www.dasgebaeudeprogramm.ch.
Auch wer mit nicht erneuerbaren Energieträgern heizt, kann etwas für die Umwelt tun und die CO2-Emission kompensieren. So haben Verbraucher in der Schweiz 2016 beispielsweise über die Stiftung Myclimate freiwillig 724’000 Tonnen CO2 kompensiert. Im gleichen Zeitraum wurden über Klimaschutzprojekte von Myclimate 1,13 Mio. Tonnen CO2 reduziert. Die Kompensation von 3,1 Tonnen CO2 aus 1000 Litern Heizöl kostet beispielsweise je nach dem gewählten Kompensationsprojekt ab CHF 91.