Der Erwerb von Wohneigentum steht schweizweit nach wie vor hoch im Kurs. Das zeigen die aktuellen Erhebungen des Immobilienberatungsunternehmens Wüestpartner aus Zürich, die im Rahmen der Frühlingsausgabe des Immobilienmonitorings gemacht wurden. Treiber der Nachfrage sind neben dem Bevölkerungswachstum auch das knappe Angebot an Mietwohnungen sowie die Entspannung bei den Hypothekarzinsen. Letzteres hat dazu geführt, dass die Kosten für die Finanzierung von Wohneigentum wieder gesunken sind.
Die gesamtschweizerische Situation widerspiegelt sich auch in vielen Regionen der Ostschweiz. So liegen etwa die Preise für Einfamilienhäuser rund um die grösseren Städte, in Appenzell Innerrhoden sowie im Rheintal über dem Durchschnitt der gesamten Region Ostschweiz. Zudem zeigt die Dynamik der Preise für Häuser vielenorts klar nach oben: Preissteigerungen werden etwa in St. Gallen, im Thur- und Rheintal oder im Toggenburg erwartet. In Wil hingegen sind die Preise stabil, ebenso am Untersee. Für Eigentumswohnungen wiederum bezahlt man in vielen Ostschweizer Regionen tendenziell unterdurchschnittliche Preise. Aber auch diese haben im Vergleich zur selben Periode des Vorjahres zugelegt – etwa in der Region Werdenberg, im Toggenburg, der Stadt St. Gallen oder im Oberthurgau. Einzig in Appenzell Ausserrhoden haben die Fachleute von Wüestpartner im Vorjahresvergleich eine Entspannung bei den Preisen festgestellt.
Dass Eigenheime in der Ostschweiz gefragt sind, zeigt sich schliesslich auch bei den Suchabos auf den Immobilienplattformen. So existierten im Dezember 2023 in fast allen Regionen der Ostschweiz doppelt so viele Suchabos wie angebotene Einfamilienhäuser. Auch bei den Eigentumswohnungen konnte ein ähnliches Bild beobachtet werden: Hier gab es mit Ausnahme von Appenzell Innerrhoden pro Wohnung im Schnitt mindestens 1,5 Suchabonnemente.